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Brief vom 28. Oktober 1681

von Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans
an Raugraf Karl Ludwig zu Pfalz


10.


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Pour mons. le raugraff.

Fontainebleau den 28 October oder mittwoch abendts umb 6 uhr.
Hertzallerlieb Carllutz, ob Eüch zwar mons. Polier woll wirdt mündtlich sagen können, welche eine überauß große freüde ich entpfunden, zu vernehmen, daß ich Eüch baldt sehen werde, so hab ich Eüch doch solches auch hirmitt durch etliche zeyllen selber sagen wollen. Hette woll nicht gedacht, das in den betrübten standt, worinen ich lebe, mir etwas erfreuliches hette widerfahren können, jedoch so gestehe ich, das groß verlangen trage, Eüch zu sehen; habe Eüch taußendt undt taußendt sachen zu sagen, so sich nicht schreiben laßen. Kompt den so baldt, alß es Eüch nur möglich sein kan, undt seit versichert, daß ich Eüch von hertzen ambrassiren werde! den in der welt habt Ihr keine trewere freündin alß mich.
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Empfohlene Zitierweise:
Brief vom 28. Oktober 1681 von Elisabeth Charlotte an Karl Ludwig zu Pfalz
in: Briefe der Herzogin …, Hg. W. L. Holland, Band 1 (1867), S. 18–19
Onlinetext URL: http://www.elisabeth-charlotte.eu/b/d01b0010.html
Änderungsstand:
Tintenfass