Brief vom 28. Dezember 1713

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A mad. Louisse, raugraffin zu Pfaltz, a Hannover.

Versaille den 28 December 1713.

Hertzallerliebe Louisse, ich hatte Ewern brieff von 15 in mein porte-lettre gethan, umb heütte drauff zu andtworten, es ist mir aber die wunderlichste abenthewer von der welt mitt begegnet. Ich hatte viel papir, so unnohtig wahren, in mein porte-lettre, die zog ich herauß, legte sie auff meine taffel undt sagte, man solt sie brenen, aber sie müßen Ewern brieff mitt erwischt haben, den ich habe ihn überal gesucht undt nicht finden können. Sie müßen mir ihn gebrent haben, welches mich so kritlich macht, daß ich heütte nichts mehr sagen kan, alß daß ich Eüch allezeit von hertzen lieb behalte. Ich bin wider gantz woll.