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Brief vom 3. Januar 1722

von Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans
an Raugräfin Louise zu Pfalz


1292.


[305]

A madame Louise, raugraffin zu Pfaltz, a Franckforth.

Paris den 3 Januari 1722 umb … (N. 55).
Hertzliebe Louise, ich glaube, daß ein eigens teüffelgen, so man le diable au contretemps hir heist, hir über mich diß jahr [306] bestimbt ist, umb mich zu hindern, auff Ewere liebe schreiben zu andtwortten. Aber er wirdt mich doch nicht hindern, Eüch ein par wordt zu sagen, solte ich auch gleich gegen monsieur Teray ein stundtgen spatter eßen undt nach bett gehen. Meine gesundtheit ist, gott lob, perfect, aber ich bin sehr in sorgen vor meinen zweytten enckel in Lotteringen, so sehr kranck ist. Der konig hatt mir heütte eine vissitte geben, daß hatt mir alle zeit benohmen. Monsieur Teray undt Wend zürnen, den es schlegt 10. Ich muß wider willen noch dieß mahl so kurtz schließen undt nichts mehr sagen, alß daß ich Eüch von hertzen lieb behalte.
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Empfohlene Zitierweise:
Brief vom 3. Januar 1722 von Elisabeth Charlotte an Louise zu Pfalz
in: Briefe der Herzogin …, Hg. W. L. Holland, Band 6 (1881), S. 305–306
Onlinetext URL: https://www.elisabeth-charlotte.eu/b/d06b1292.html
Änderungsstand:
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