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Brief vom 17. Januar 1684

von Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans
an Raugräfin Caroline zu Pfalz


2012.


[502] [1]

A madame la contesse de Chomberg.

Versaille den 17 Januari 1684.
Hertzallerliebe Carolline, Ewere schwiger fraw mutter, die marschalle de Chomberg, welche mich schon gar offt gebetten, zu schreiben (welches ich ihr auch woll nie abgeschlagen hette, wen mich nicht hundert verhindernüß daran abgehalten hetten), sitzt jetzt da bey mir undt sagt, daß sie nicht von mir gehen will, ich gebe ihr den einen brieff ahn Eüch; werde Eüch, hertzliebe Caroline, dan hirmitt versichern, daß ich Eüch noch alß gar sehr lieb habe, ob ich schon eine unfleißige schreiberin bin. Hoffe, dießes jahr wider ein zu bringen, waß ich verseümbt in den vergangenen jahren. Wünsche Eüch auch in dießem ahngehenten jahr, daß Eüch gott der allmächtige sambt den Ewerigen in volkommener gesundtheit [503] erhalten möge undt geben, waß Ihr Euch selbsten wünschen undt begehren möget. Ewer gemahl, der graff von Chomberg, findt meinen gruß hirinnen, wie auch Ewere schwestern undt brüder. Ihr aber, hertzallerliebe Carolline, glaubet, daß ich jederzeit Ewer affectionirte freündin bin undt bleibe!
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Empfohlene Zitierweise:
Brief vom 17. Januar 1684 von Elisabeth Charlotte an Caroline zu Pfalz
in: Briefe der Herzogin …, Hg. W. L. Holland, Band 6 (1881), S. 502–503
Onlinetext URL: https://www.elisabeth-charlotte.eu/b/d06b2012.html
Änderungsstand:
Tintenfass