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A monsieur le raugraff zu Pfaltz a Hannover.
Versaille den 9 Mertz 1702.
Hertzlieb Carl Moritz, ich dancke Eüch sehr vor die relation
vom carnaval. Ich kan Eüch nicht so viel schönnes von hir sagen,
ich habe dießen carneval keine andere lust gehabt, alß 2 geistliche
comedien 3 mahl spillen zu sehen; wurden recht woll gespilt. Mein
sohn, so auch von den acteurs war, hatt sehr brillirt; die duchesse
de Bourgogne hatt daß theatre durch ihre gutte minen sehr parirt,
sie hatte alle juwellen von der cron auff ihrem leib undt rock, alle
kleyder wahr[e]n magnifieq. Den einfall vom festin von Trimalcion
habe ich recht artig funden; Ihr seydt schuldig, daß ichs wider
geleßen habe. Der hunde parfum findt man hir genung in mein
cabinet; ich habe allezeit 7 bey mir, Spatou, Charmante, Charmion,
Toutille, Stopdille, Mille-Millette-Millon undt Mione.
Millemillettemillon ist nur ein nahme, aber einmahl sagt man Mille, hernach
Milliette, hernach Million. Man hort seyder gestern von nichts, alß
officier, genereaux nouveaux, preparation de campagne undt
dergleichen. Adieu, lieb Carl Moritz! seydt versichert, daß ich Eüch sehr
lieb habe!
