[038]
Mad. la dauphine[6] ist schwanger, aber ich gar nicht undt ebenso wenig alß ich es war, wie E. L. hir waren; mehr sag ich nicht, denn, wie E. L. woll recht erinnern, es ist der post gar nicht zu trawen. …
E. L. haben groß recht, zu glauben, daß es mir ahn gutten willen nicht ermangelt, E. L. befehl auß zu richten undt dem Cantenac[7] zu helffen, allein wie E. L. auch mitt einem sagen: der große mann[8] thut nicht alles, worumb ich ihn bitte, undt insonderheit in benefice zu geben, denn da seindt ihrer so viel, die darnach schnapen. Mitt dem bischoff von Strasburg[9] aber will ich es versuchen undt ihm Cantenacs wegen schreiben, ob er vielleicht ihn zu was mehrers gebrauchen möge, alß pay pai undt mai mai zu singen, wie E. L. sagen undt worüber ich woll von gantzem hertzen gelacht habe. …
Paris den 23. Januari 1682.
… E. L. erweisen ahn dem gutten Copestein[1] auch so woll alß ahn Carllutz[2] Dero so ahngeborne generosité; aber ich bin versichert, daß keiner solches E. L. jemahlen wirdt gereüen machen, denn Carllutz gemüht ist E. L. nun bekandt undt Copestein ist auch gar treü undt auffrichtig, hoffe also, daß E. L. von seinen dinsten werden content sein. Carllutz wirdt sich woll recht lustig bey dem heyligen Christ gemacht haben, denn in seinem alter wirdt er nicht so bang davor sein, alß ich war, wie er zu Hanover zu mir kam[3]. Es freüt mich, zu sehen, daß E. L. noch so fleißig ahn mich gedencken, daß sie auch sich noch alles erinnern, so ich in meiner kintheit gethan. Wenn E. L. meine dochter[4] jetzt sehen solten, solte sie E. L. noch [039] woll mehr daran gedencken machen, denn es ist eben so eine dolle humel[5] wie ich war in allen stücken biß auch in den rock zu kacken undt nichts nach der ruhten zu fragen, mitt einem wort: es ist eine rechte Liselotte.Mad. la dauphine[6] ist schwanger, aber ich gar nicht undt ebenso wenig alß ich es war, wie E. L. hir waren; mehr sag ich nicht, denn, wie E. L. woll recht erinnern, es ist der post gar nicht zu trawen. …
E. L. haben groß recht, zu glauben, daß es mir ahn gutten willen nicht ermangelt, E. L. befehl auß zu richten undt dem Cantenac[7] zu helffen, allein wie E. L. auch mitt einem sagen: der große mann[8] thut nicht alles, worumb ich ihn bitte, undt insonderheit in benefice zu geben, denn da seindt ihrer so viel, die darnach schnapen. Mitt dem bischoff von Strasburg[9] aber will ich es versuchen undt ihm Cantenacs wegen schreiben, ob er vielleicht ihn zu was mehrers gebrauchen möge, alß pay pai undt mai mai zu singen, wie E. L. sagen undt worüber ich woll von gantzem hertzen gelacht habe. …
