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Brief vom 15. Juli 1683

von Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans
an Kurfürstin Sophie von Hannover


43.


[056]
Chalons den 15. Julli 1683.
… Mons. de Morangis noch die würste, so er mir mittgebracht, hab ich noch nicht zu sehen bekommen, sage E. L. doch gantz demütigsten danck davor, werden mir gar woll zu paß kommen, umb zu frühstücken, wenn wir nun baldt wider jagen werden, nachdem wir wider zu Versaillen ahngelangt werden sein. Unterdessen hören wir hir ein hauffen wunderliche zeittungen, denn man sagt, daß mons. de Monemuth[1] wider den König in Engelandt, seinen herren vatter, conspirirt hatt undt ihn wollen assassiniren laßen, undt daß der Turck schon so nahe bey Wien seye, daß der Kayßer auß seiner cammer hatt dörffer von den Tartaren verbrennen sehen; das macht [057] mich hoffen, daß alle christliche Könige, fürsten undt herren alle unter einander werden frieden machen, umb den Türcken zu steüren undt zu wehren, daß also kein anderer krieg kommen solle. …
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Empfohlene Zitierweise:
Brief vom 15. Juli 1683 von Elisabeth Charlotte an Sophie von Hannover
in: Briefe der Herzogin …, Hg. E. Bodemann, Band 1 (1891), S. 56–57
Onlinetext URL: http://www.elisabeth-charlotte.eu/b/d07b0043.html
Änderungsstand:
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