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Paris den 8. November 1693.
… Es were schwer, daß ich von affairen reden könne, ich weiß nie
keine undt erfahre erst was vorgeht, wenn alle menschen es schon wißen.
Von jener welt weiß ich noch weniger, denn niemandes, so dort hingangen,
ist nie widerkommen, mir zu sagen, wie es dort hergeht. Wenn man meinen
solte, daß wir, was wir in unßere brieffe setzen, auß docktor Lutter tischreden
zögen, würden unßere brieffe alß heretique tracktirt werden undt in der
dragonner hände gelieffert, welche sie woll zu waß unsaubers brauchen
würden. Wenn dockter Lutter seine jünger so ahngeblaßen hatt, wie er
wünscht, daß der hertzog von Braunsweig es im maul auffangen mögte
[1],
glaube ich schwerlich, daß der h. Geist drauff erfolgt ist … Ich bin der Königin
Marie
[2] sehr verobligirt, daß sie mich beklagt, daß wir baldt art vom
maußdreck
[3] haben werden; ob sie zwar keine gutte angen
[4] nicht hatt
[5], so ist sie
doch kein bastard nicht, also die unßerige viel ärger alß sie … Wenn man
von meinem humor were, würde man nicht so großen lust zu den geistlichen
güttern haben, denn es ist eine heßliche sach, ein pfaff zu sein. Ich glaube
nicht, daß sanct Petrus sich würde frewen können, wenn er wißen solte, daß
seine nachfolger es weitter alß er gebracht hetten, denn dadurch würde er
erfahren, daß man ihn vor brutal gehalten …
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