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Brief vom 14. Juni 1696

von Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans
an Kurfürstin Sophie von Hannover


243.


[247]
St. Clou den 14. Juni 1696.
Ehe ich auff E. L. gnädiges schreiben antworte, muß ich vorher meine demütigste dancksagung ablegen vor den balsam undt die exellente metwürst, so ich vorgestern entpfangen habe. Monsieur undt ich haben gleich davon geßen; beßere können woll nie nicht gefunden werden. Heütte werde ich noch davon auff E. L. gesundtheit eßen. Ich bitte E. L. auch demütig, doch bey oncle auch meine schuldigste dancksagung abzulegen vor die bücher, so I. L. mir die gnade gethan zu schicken; drey davon hatte ich schon; die Aurore[1] ist all artig, kompt aber in meinem sin[2] bey weittem nicht bey Aramena[3]. Ich muß die fraw von Harling bitten nachzuforschen, ob hertzog Anthon Ulrich die römische Octavia[4] noch nicht außgemacht hatt; es were schadt, wenn er es nicht außmachte, denn es ist recht artig; hertzog Anthon Ulrich verstehet die sach noch beßer alß Tallander[5], hatt viel mehr einfälle. … Vergangenen Montag habe ich einen brieff von Louisse[6] auß dem Haag bekommen; sie schreibt mir, Carolline[7] were zu übel, sich auff die seereiße zu machen, hette ihr undt Amelisse[8] geschrieben, nach Engellandt zu kommen mitt den schiffen, so die venetianische gesandten übergeführt haben; welches sie auch thun werden …
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Empfohlene Zitierweise:
Brief vom 14. Juni 1696 von Elisabeth Charlotte an Sophie von Hannover
in: Briefe der Herzogin …, Hg. E. Bodemann, Band 1 (1891), S. 247
Onlinetext URL: http://www.elisabeth-charlotte.eu/b/d07b0243.html
Änderungsstand:
Tintenfass