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Zu dem König, außer wenn er speist, kompt kein seelenmensch, alß die princessinen undt docktoren, mons. le dauphin, Monsieur, des Königs bastardsöhn undt mad. de Maintenon; ich sehe I. M. nur jetzt ein halb virtelstundt zwischen 3 virtel auff eins, die andern dörffen 3 mahl des tags zu I. M; mons. le dauphin ist zu mittag undt zu nacht mitt printzes de Conti[4], mad. le Lislebone[5] 2 dochter, mad. de Chatillon undt der printzes jungfern, da steckt er den gantzen tag beye, sicht sonst kein seelenmensch von hoff. Monsieur, meine kinder undt ich eßen zwar beysamen mittags undt zu nacht, allein hernach zertheilt sich jedes; mein sohn undt dochter gehen mitt einander, mad. de Chartre geht zu mad. la duchesse, ich in mein cammer, Monsieur schwärmbt herumb, wo die große spieller sein: also nirgendts kein hoff; es ist gar waß wunderliches, so habe ichs mein leben nicht gesehen; alle menschen beklagen sich über die langeweill. …
Versaille den 6. Septemb. 1696.
… Gestern abendts kame eine zeittung hir ahn, welche mich jammert undt schaudern macht: nehmblich den ellenden todt von der armen Königin in Spanien[1]; man hatt sie geöffnet undt ihr kint, so noch lebendig war, auß dem leib gezogen, umb es zu tauffen; es war ein sohn. Das ist woll ein abscheülich unglück vor das Königreich. Eine teütsche dame, so Berlibs[2] [255] hieße, undt noch zwey kammerweiber von der armen Königin, so auch von der vergifften ahlpastet gefreßen hatten, seindt eben umb selbige zeit wie die Königin gestorben. … Ich kans den Spaniern nicht vergeben, daß sie alle ihre Königinen so vergifften; man weiß nicht mehr, wie man es mitt ihnen machen muß; unßere Königin[3] haben sie vergifft, weillen sie keine kinder bekame, dieße, weillen sie schwanger war. …Zu dem König, außer wenn er speist, kompt kein seelenmensch, alß die princessinen undt docktoren, mons. le dauphin, Monsieur, des Königs bastardsöhn undt mad. de Maintenon; ich sehe I. M. nur jetzt ein halb virtelstundt zwischen 3 virtel auff eins, die andern dörffen 3 mahl des tags zu I. M; mons. le dauphin ist zu mittag undt zu nacht mitt printzes de Conti[4], mad. le Lislebone[5] 2 dochter, mad. de Chatillon undt der printzes jungfern, da steckt er den gantzen tag beye, sicht sonst kein seelenmensch von hoff. Monsieur, meine kinder undt ich eßen zwar beysamen mittags undt zu nacht, allein hernach zertheilt sich jedes; mein sohn undt dochter gehen mitt einander, mad. de Chartre geht zu mad. la duchesse, ich in mein cammer, Monsieur schwärmbt herumb, wo die große spieller sein: also nirgendts kein hoff; es ist gar waß wunderliches, so habe ichs mein leben nicht gesehen; alle menschen beklagen sich über die langeweill. …
