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St. Clou den 18. Sept. 1698.
… Die Pantecrate
[1] hatt großen gewalt, allein sie soll doch nicht
die vergnügste von dießer welt sein, sondern gar offt bitterlich weinen; sie
spricht auch offt vom todt, aber ich glaube, es ist nur, umb zu sehen, was
man dazu sagt. Die duchesse de Bourgogne
[2] verwenen sie gantz: sie bleibt
keinen augenblick in einer kutschen ahn einem platz, setzt sich auff alle knie,
so in den kutschen sein, undt schwärmbt immer herumb wie ein affgen, undt
das findt man gar artig; sie ist absolute in ihrer cammer, man thut alles
was sie will. Etlich mahl kompts ihr ahn, umb 5 morgendts herumb zu
schwärmen; das lest man ihr alles zu undt admirirts; ein ander gebe seinem
kint die ruhte, wenn es thete wie dießes. Ich glaube, es wirdt ihnen mitt
der zeit gerewen, dießem kint so seinen willen gelaßen zu haben. … Ich
nehme noch weniger zeügs alß E. L., denn mein leben nehme ich weder café,
thé noch chocolat. Nehme ich café, glaube, daß ich närisch würde werden;
vor etliche jahren habe ich es einmahl versuchen wollen, allein es stiege mir
dermaßen im hirn, daß ich kein aug zuthun konte undt die gantze nacht
wachen muste undt hatte 10mahl mehr undt unruhigere gedancken alß
ordinari. Der chocolat thut mir wehe im magen undt das thé verhindert mich met
verlöff met verlöff auff den kackstuhl zu gehen, habe also allem dem zeüg
abgesagt. …