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St. Clou den 12. May 1701.
… Solte König Wilhelm sein, wie man I. M. zu Paris beschreibt,
kan er ohnmöglich noch ein jahr leben; man sagt, er sehe auß wie der todt,
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habe offene trieffende schenckel undt were von einem solchen gestanck, daß
man rieche, wo er durchgangen, muß also lebendig verfault sein. Die
princes Anne soll auch gar nicht gesundt sein. Also mögten E. L. woll baldt
Königin werden undt noch lang regiren; die sonne, die welt undt das wetter
mag threhen undt gehen wie es will, wenn E. L. nur vergnügt leben undt
gesundt sein, so bin ich schon zufrieden. … Mein sohn ist sein zelle
[1], seine
maniglichkeit zu bekenen, gar übel gelungen. Man hatt es ihm noch nicht
verziehen; man liebt die bastard mehr alß den neveu, undt weillen gottlob
mein sohn hertz hatt undt der hinckendt bastard
[2] ein poltron ist, will man
nicht, daß mein sohn noch die princes du sang, so auch gutt hertz haben,
sich in der armée finden mögen, damitt die bastard allein ehre davon tragen
undt in thaten gerühmet werden mögen, wo sie sich woll nicht finden werden,
aber woll hin müsten, wenn mein sohn undt die princes du sang dort weren;
das ist die gantze sache, also hatt mein sohn in allem nur den spott von
seinem heüraht, aber nicht den geringsten vortheil; hette er mir geglaubt, so
were es ihm anderst gangen …