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Brief vom 14. August 1707

von Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans
an Kurfürstin Sophie von Hannover


641.


[165]
Versaille den 14. Augusti 1707.
… Ich bin persuadirt, daß es ahn den frieden hindern wirdt, wenn der König Toullon verliehren solte, denn ich glaube, er würde die eüßerste gewahlt ahnwenden, dieße statt wider zu bekommen[1]. Es muß dem König von Schweden woll in Saxsen gefahlen, denn er bleibt lang dort; mich deücht, er soutenirt seinen Stanislas[2] nicht genung. König Augustus macht mich mitt seiner conduitte recht ungedultig; so eine dorheit hatt man noch nicht erhört, einer metres[3] ein hauß mitt demanten zu bawen … Es ist doch ein glück vor den Churprintz, daß er diß hauß in Dresden baudt, denn solte König August zu sterben kommen, kan er das gantze hauß mitt allen demanten zu sich nehmen undt die met verlöff met verlöff hur wegjagen. …
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Empfohlene Zitierweise:
Brief vom 14. August 1707 von Elisabeth Charlotte an Sophie von Hannover
in: Briefe der Herzogin …, Hg. E. Bodemann, Band 2 (1891), S. 165
Onlinetext URL: https://www.elisabeth-charlotte.eu/b/d08b0641.html
Änderungsstand:
Tintenfass