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P. S. Bitt, matante von meinetwegen glück zu wünschen; hab zwar geschriben, kan aber wie fraw Harling wol keine complementen machen undt weiß sie sie beßer zu machen als ich.
A Madame de Harling à Iburg.
Friderichsburg den 26. October 1668.
… Ich bin recht froh geweßen, wie ich gehöret habe, daß ma tante eine printzessin[1] bekommen hat; insonderheit weil herr marschalck [007] Hammerstein[2] undt fraw Lend[3] mir gesagt haben, daß matante gerne eine princessine hette. Euer briff muß gar lang underwegens geweßen sein, weil ich ihn erst vorgestern bekommen hab; undt wie der herr marschalck Hammerstein abschid nam, umb anderen tages zu verreyßen, welches den 15./25. october geweßen, hat er mir gesagt, daß ma tante ins kintbett war. Papa hat auch schon einen briff, aber mit rödelstein geschriben, von matante bekommen. Papa undt mein bruder seindt vergangene woch zu Oppenheim geweßen undt haben alda princess palatine[4] undt hertzog Johan Friderichs gemahlin[5] sehen. Sie seindt schon zu Fridburg geweßen undt meinen wir, daß wir die mutter[6] bald hir haben werden, dan sie es papa zu Oppenheim versprochen hat. Ich wolte gerne mehr schreiben, so weiß ich aber vor dißmahl nichts neües als daß ich itzunder in die silberkammer schicken will undt mir ein par trauben hollen laßen; möchte wünschen, daß die printzen undt fraw Harling hir weren und mit mir trauben eßen, dan es ihnen etwas rarers dort ist als uns hir. Dißes ist alles was ich weis undt vor dißmahl bedencken kan; verbleibe …P. S. Bitt, matante von meinetwegen glück zu wünschen; hab zwar geschriben, kan aber wie fraw Harling wol keine complementen machen undt weiß sie sie beßer zu machen als ich.
