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St. Germain den 25. mertz 1679.
… Ihr werdt gedencken, daß versprechen undt halten zwey sein undt
daß ich mein wort wie ein anderer schelm halte, alß ich euch versprochen,
daß ich euch fleißig schreiben wolte. Aber, mein hertzlieb jungfer Uffel,
wenn ihr wißen kontet, wie viel verhinderungen mir täglich in den weg
gekommen sein, so würde es euch woll kein wunder nehmen, daß ich euch
nicht geschrieben. Ja, in dießem augenblick schreibe ich dar undt es ist ein
solch geraß in meiner cammer, daß man hören undt sehen drüber verliehrt,
dan man spilt ahn der taffel dorten à lombre, undt die zuseher raßen mehr
alß die spiller; das verhindert mich auch jetzt, einen langen brieff zu schreiben,
denn ich weiß nicht was ich sage, so haben sie mir den kopf verdaumelt
[1];
auf ein andermahl hoffe ich eine stillere gelegenheit zu finden, jedoch so hab
ich lieber vor dißmahl alles überzwerg
[2] daher setzen wollen, alß dieße post
noch vorüber gehen zu laßen, in welcher ich euch versichern könte, daß ich
von hertzen wünsche, daß dießer brief euch bey volkommener gesundtheit
ahntreffen möge. …
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