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Paris den 10. aprill 1698.
… Ich verlange zu vernehmen, wie ma tante sich nach der begräbnuß
finden wirdt, denn das ist noch ein grausamer tag, welcher I. L. sehr ins
hertz schneiden wirdt. Ich bin fro, daß ich noch so bey patte
[1] in gnaden
bin; daß I. L. mich nach Herrnhaußen wünschen, davor bin ich patten recht
obligirt, denn das ist woll waß ich in der welt ahm meisten wünschte, sehe
aber leyder wenig aparentz, daß es geschehen könte. … Graff undt
gräffin Platen
[2] werden nun wegen ihres sohns in ruhen sein, denn alles ist
gottlob zum endt;
[3] ich hab mein bestes dabey gethan; seine fraw wirdt
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nun nichts mehr zu förchten haben undt ruhig niederkommen können, denn
ich hoffe, daß zwey avanture, so ihr mann hir schon gehabt hat, ihn
werden klüger machen. Alle, die meiner lieben jungfer Uffel niece kennen,
rühmen sie über die maßen. … Es ist mir recht leydt zu vernehmen, daß
ihr ahn einem stock geht undt Mons. Harling auch, hoffe aber, daß das
schöne frühlingswetter euch beyde so stercken wirdt, daß ihr beyde die stöcke
weg werfen werdet. Man ruft mir zur tafel. …