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Versailles den 27. mertz 1710.
… Wie solte ich nicht gern von der alten zeit reden, da wir alle
jung und lustig? Waß findt man jetzt, so beßer ist? In staatssachen
verstehe ich nichts… Es ist mir recht leydt geweßen, daß das carneval zu
Hanover so ein trawerig endt genohmen; das unßerige hir hat nicht beßer
geendet, indem mons. le Duc so gar schleünig gestorben ist.
[1] Ich bin
woll ewerer meinung, daß niemandts seinem todt entgehen kan, weilen
unßere haar ja alle gezehlt sein, wiewiel mehr unßere stunden undt leben;
aber ich bin auch persuadirt, daß unßer herrgott unß nicht vor anderer
leütte sünden strafft, undt daß ein jeder vor seine eygenen fehler bezahlen
muß. Wenn man nur seine divertissementen in gutter intention thut,
glaube ich nicht, daß wir zu verantworten haben, waß andere übels thun.
Mein gott, das philosophiren schickt sich zu keinen ellenden zeiten; aber
ich wolte, daß alle die, so den frieden hindern, eine lichtputz placirt hetten
wie die, so ich der Meyerschen ahnhing. Die gutte erliche jungfer Uffel
hat manche sorg umb mir gehabt; ich regrettire sie noch von hertzen undt
verbleibe …