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St. Cloud den 27. november 1721.
… Meine gesundtheit erhelt sich gott sey danck noch gar woll, ob man
mich zwar vor 10 tagen zu Paris todt gesagt. Die gutten Pariser erzeigen
mir so viel freündtschaft undt haben so gern, daß ich in ihrer stadt bin,
daß ich, umb dieße freündtschaft zu erkennen, etliche monat ihnen aufopfern
muß; bin noch nicht davon gestorben. Solte ich diß jahr vielleicht sterben,
würde es nur sein, weilen meine stunde würde gekommen sein. Man muß
allezeit thun waß raisonabel, es gefalle oder nicht, undt im übrigen gott
walten laßen. Wenn Mons. von Harling nur versichert ist, daß ich die
vorsorg, so die gutte seelige fraw von Harling undt er in meiner ersten
jugendt vor mich gehabt, erkenne undt also so lang ich lebe seine gutte
freündin verbleiben werde, bin ich schon content undt bedarf weiter keiner
erkandtlichkeit. Unßere printzes von Asturie hat schon auf ihrer reyß eine
kranckheit außgestanden, hatte zu viel geßen; es ist heütte 10 tag, daß sie
verreist ist; in ihrem alter gewohnt man sich ahn alles, Mons. Harling
wirdt sich noch woll erinern, wie leicht ich reißen konte in meiner jugendt.
Etliche sagen dießen abendt, daß Cartouche heütte mit noch 5 andern
schelmen gerädert worden undt zwey weiber gehengt. …
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