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St Clou den 29 May 1695.
Hertzliebe Louisse, der schwedische pfaltzgraff, so hir geweßen,
hatt mir geschrieben undt mich gebetten, seine antwort ahn Eüch zu
adressiren, den er wirdt zu Franckfort sein; bitte Eüch derowegen,
liebe Louisse, last ihm doch dießen hir beyligenden brieff
zustellen! Von hir kan ich Eüch sonsten nicht viel neües berichten. Gestern
seindt wir von Marly kommen, alwo der könig noch biß dinstag
bleiben wirdt. Ich habe dorten braff gejagt undt spatziren gangen,
den es ist daß schönste wetter jetzt von der welt. Mein sohn wirdt
zukünfftigen donnerstag oder freitag zu der armeé undt ich werde
3 gantzer monat hir sein. Daß ist, liebe Louisse, alles, waß ich
Eüch vor dißmahl sagen kan. Ambrassirt Amelisgen von meinetwegen
undt seyt versichert, [daß] ich Eüch alle allezeit sehr lieb behalte!
