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In dießem augenblick kombt Monsieur von Versaille undt bringt zur neüen zeittung mitt, daß wir zukünfftigen Aprill in Flandern reißen werden, von dar in Lottringen undt von Lottringen ins Elsaß. Ich hoffe, daß ich alßdan nach Strassburg werde gehen, I. G. den Churfürsten[2], meinen bruder[3] undt seine gemahlin[4] zu sehen. E. L. solten billig auch ein reißgen hin thun, undt das were ein artlicher rendevous. Ich glaube, wenn dießes geschehe, daß ich vor freüden sterben würde; aber was mir woll hiran gefelt, ist, daß es kein schloß in der lufft ist, sondern nach alle aparentz geschehen wirdt. Umb gottes willen: E. L. kommen doch dan auch nach Strassburg, umb meine freüde vollkommen zu machen; alßdan werden E. L. auch sehen, daß wir alle eben so coiffirt sein alß wie Mlle de Valence undt Montargis, denn niemandes in gantz Franckreich außer diejenigen, so immer lappen tragen, ist anderst coiffirt. Wie würden E. L. dan lachen, wenn sie mich mitt den dinde touffetten[5] sehen solten …
Paris den 14. November 1678.
… Was aber ahnbelangt, daß E. L. wünschen, daß der teüffel die von der caballe[1] vollendts hollen möge, so weiß ich zwar nicht, was drauß werden wirdt, aber daß sie jetzt gantz außgelaßen sein, das weiß ich woll; [026] drumb glaube ich, daß ahnstatt daß er sie zu sich niembt in die hölle, macht er seine wohnung auß ihnen, undt daß sie alle beseßen sein; mehr darff ich hirauff nicht sagen … Ich bin gantz stoltz, daß E. L. mich hübscher finden alß mein contrefait, das ich ahn fraw von Harling geschickt habe, allein es ist jetzt 7 jahr, daß E. L. mich nicht gesehen haben, undt wenn mich E. L. jetzt sehen solten, würden sie vielleicht gantz contrari judiciren. Die jagten aber machen mich nicht so alt undt heßlich, alß die caballe, welche mir seyder die 7 jahre her so viel runtzellen hatten ziehen machen, daß ich das gesicht gantz voll davon habe. …In dießem augenblick kombt Monsieur von Versaille undt bringt zur neüen zeittung mitt, daß wir zukünfftigen Aprill in Flandern reißen werden, von dar in Lottringen undt von Lottringen ins Elsaß. Ich hoffe, daß ich alßdan nach Strassburg werde gehen, I. G. den Churfürsten[2], meinen bruder[3] undt seine gemahlin[4] zu sehen. E. L. solten billig auch ein reißgen hin thun, undt das were ein artlicher rendevous. Ich glaube, wenn dießes geschehe, daß ich vor freüden sterben würde; aber was mir woll hiran gefelt, ist, daß es kein schloß in der lufft ist, sondern nach alle aparentz geschehen wirdt. Umb gottes willen: E. L. kommen doch dan auch nach Strassburg, umb meine freüde vollkommen zu machen; alßdan werden E. L. auch sehen, daß wir alle eben so coiffirt sein alß wie Mlle de Valence undt Montargis, denn niemandes in gantz Franckreich außer diejenigen, so immer lappen tragen, ist anderst coiffirt. Wie würden E. L. dan lachen, wenn sie mich mitt den dinde touffetten[5] sehen solten …
